Rhein in Flammen 2023

Na, wer von Euch erinnert sich noch an das Festival „Rhein in Flammen“? Die rheinländische Konzertreihe klappert seit jeher fünf Standorte rund um den Rhein ab: Koblenz, Bingen, Oberwesel, St. Goar und auch Bonn. Doch die Corona-Pandemie hat auch vor dieser regionalen Veranstaltungsreihe keinen Halt gemacht. Das letzte Festival fand demnach im Jahr 2019 statt – das fühlt sich wirklich schon ewig her an. Doch mit der Melancholie ist dieses Jahr endlich Schluss! Denn „Rhein in Flammen“ statt dem Rheinland in 2023 wieder einen Besuch ab. Welche Acts und Überraschungen Euch in Bonn erwarten, hat Studio Eins für Euch zusammengefasst.

Die Sommerlaune in Bonn startet in diesem Jahr schon früh! Der Grund dafür ist das Festival-Wochenende von „Rhein in Flammen“ 2023, das die Bundesstadt vom 5.-7. Mai in eine echte großflächige Eventlocation verwandelt. Natürlich können sich Fans der Veranstaltung erneut auf spektakuläre Feuershows und Feuerwerke über dem Rhein freuen. Zudem werden auch die Schiffe und Boote auf dem Fluss in allen Farben beleuchtet sein. Vor allem nach Einbruch der Dunkelheit kommen sie besonders gut zur Geltung und die Landschaft rund um den Rhein wechselt ihr Aussehen von grün zu bunt.

 

Diese Events erwarten Euch am ersten Festivaltag

 

Am 5. Mai startet die Konzertreihe mit diversen kleinen und großen Veranstaltung für ein vielfältiges Publikum.

 

Um bereits 16 Uhr beginnt das Programm auf den zwei Nebenbühnen von „Rhein in Flammen“ 2023. Auf der RheinImpuls-Bühne könnt Ihr zu regionalen Bands feiern. So tritt beispielsweise um 17.10 Uhr die Metal-Band Lestrange auf, die Feierwütige aus Bonn mit lauten Sounds schon seit Jahren begeistern. Wer es lieber ein wenig ruhiger mag, kommt vor dieser Bühne ebenfalls auf die Kosten. Zum Beispiel mit der jungen Musikgruppe Strahlemann, die mit deutschsprachigem Indie-Pop die nationale Musikszene erobern wollen.

 

Noch mehr Musik startet um 16 Uhr auf der RheinEvents-Bühne. Hier klingt der Auftakt der Konzertreihe gleich rockig mit der Band Lalena. Fans dieses Genres können vor dieser Bühne definitiv ihr Lager aufschlagen. Denn gleich um 20 Uhr geht es laut weiter mit den Musikern von Butch. In ihren Liedern singen sie von wilden Feiern, gefährlichen Abenteuern und allem was zum Rock ´n´ Roll dazugehört.

 

Auf der Hauptbühne des Festivals beginnen die Acts erst um 18 Uhr. Hier tauchen die Besuchenden ein in die Musikwelt der Vergangenheit und tanzen zu alten Hits ab. So zum Beispiel um 20 Uhr mit der Band Forced To Mode. Wie der Name schon teilweise verrät, widmen die Künstler ihre Musik den Kollegen von Depeche Mode. Wer freut sich auch jetzt schon auf die Reise zurück zu den alten Partys?

 

Am Samstag startet das größte Feuerwerk

 

Der Samstag beginnt schon früh um 14.40 Uhr. Obwohl die Hauptbühne am vergangenen Tag als letzte ins Rennen der Konzerte ging, fängt sie heute als erste an. Der Fokus liegt heute auf Funk, Swing und viel guter Laune! Beispielsweise durch die Musikgruppe Boogie Wonder Stars, die mit ihren Songs Tribut an die Band Earth, Wind & Fire zollen. Des Weiteren bereiten die Veranstalten den Besucher:innen ein Gefühl purer Heimat mit rheinländischer Musik. Um 21 Uhr statten die Jungs von Klüngelköpp den Feierwütigen einen Besuch ab und bringen die kölsche Lebenslust nach Bonn.

 

Noch mehr Party-Stimmung findet sich auf der RheinEvents-Bühne. Dort wechseln sich Künstler:innen der Electronic Dance Music am Mischpult ab und verwandeln die Veranstaltungsfläche zu einer riesigen Fete. Um 20 Uhr tritt zum Beispiel Felix Harrer auf, der sich selbst als Volks-DJ bezeichnet und so hoffentlich für jeden Musikgeschmack etwas im Petto hat. Ebenso fährt das Kölner Bootshaus über den Rhein nach Bonn und schafft echte Club-Atmosphäre. Grund dafür ist DJ Tiefblau, der regelmäßig als Resident-DJ in der Disco auflegt und schon darüber hinaus eine echte Fanbase geschaffen hat.

 

Ein wenig ruhiger wird’s diesmal auf der RheinImpuls-Bühne. Wer sich für die Facetten des Pops begeistert, findet dort am zweiten Festivaltag genügend Musik. Ganz lokal aus Bonn-Beuel stammen die Musiker der Band Heldenviertel. Sie kennen sich seit Kindheitstagen und verbinden softe Pop-Elemente mit der Würze des Rocks, so entsteht eine tanzbare Mischung. In eine ähnliche Musikrichtung gehen die Künstler der Gruppe Raum27. Ihre Songs handeln von den Problemen und Erfahrungen, die insbesondere junge Erwachsene beschäftigten. Somit sind sie für das meist junge Publikum am Abend bestens geeignet.

 

Das Highlight des Samstags ist aber definitiv das musiksynchrone Höhenfeuerwerk, das gleich auf zwei Bühnen startet: Sowohl die Hauptbühne als auch die RheinEvents-Bühne schießen um 23.15 Uhr das größte Flammenspektakel in die Luft und begleiten es musikalisch.

 

Am letzten Tag stehen Klein und Groß im Fokus

 

Am 7. Mai verkleinert sich „Rhein in Flammen“ 2023 und findet in Bonn nur noch rund um zwei Bühnen statt. Die Hauptbühne lockt ganztägig mit einem Familienfest. Kleine und große Besucher:innen finden Fahrgeschäfte, Snacks und Getränke zu vergünstigten Preisen, sodass einem gemütlichen Sonntag nichts mehr im Weg steht.

 

Auf der RheinEvents-Bühne finden sich lockere Sounds, um entspannt zu schlendern oder doch noch einmal mitzutanzen. Um 14 Uhr legt zum Beispiel DJane Xamara auf und kreiert eine kleine, aber feine Party. Letzter Act der mehrtägigen Konzertreihe ist der DJ Pappenheimer. Noch bis 18 Uhr befindet er sich hinter seinem Mischpult und will noch ein letztes Mal gute Stimmung nach Bonn bringen!

 

Das Line-Up aller Festivaltage wirkt musikalisch sehr vielfältig. Von regionalen Acts zu nationalen Künstler:innen sind auf den drei Bühnen einige Highlights vertreten. Dennoch scheint der Aspekt der Diversität ausbaufähig, da die Anzahl der männlich gelesenen Künstler überwiegt. Bleibt abzuwarten, wie das Publikum reagiert und ob im Jahr 2024 vielleicht sogar queere Stars die Bonner Feierwütigen aufmischen.

 

Quellen

Informationen

  • Text: Julia Gogolok
  • Foto: © pixabay
  • Datum: 03. Mai 2023
  • Kategorie: Stadt Kultur